Feier

 

Auf dem Rütli 2021 gab es keine traditionellen Reden, Festbänke und Fahnen. Stattdessen erwartete die rund 600 Gäste ein partizipatives Fest. Als Metapher für die integrative Demokratie, wie sie in der Schweiz erst vor 50 Jahren entstanden ist.

Die Gäste konnten auf dem Weg zur Rütliwiese den Pionierinnen gedenken, deren Weg zum Stimm- und Wahlrecht sich genauso steinig gestaltete. Vor Ort trafen Frauen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Generationen – von der Schülerin zur Pionierin der Frauenstimmrechtsbewegung – zusammen und feierten die Errungenschaften der jungen Demokratie. Die Gäste lauschten Erzählungen, studierten ein eigens für das Frauenrütli 2021 komponiertes Lied ein, verewigten an einer Malereistaffel das Fest oder sassen mit den Bundesrätinnen Viola Amherd und Simonetta Sommaruga auf Augenhöhe am Tisch im Gespräch.

Zum Abschluss teilten Frauen unterschiedlichen Alters die Erfolge und Wünsche ihrer Generation, dankten all jenen, welche sich tagtäglich im Verborgenen für eine chancengerechtere Schweiz einsetzen und brachen gemeinsam zu neuen Taten auf.

Das Regenwetter hielt die Festgesellschaft nicht ab, zusammen die Fortschritte der Frauen in der Demokratie zu feiern – allen Widrigkeiten zum Trotz.

Das Frauenrütli 2021 wurde von den Frauendachverbänden unter der programmatischen und künstlerischen Leitung von alliance F und der Regisseurin Liliana Heimberg ausgerichtet. Gastgeberin war die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft SGG.