Klarer Sieg für die Abtreibungsrechte – Die zwei Anti-Abtreibungs-Initiativen sind gescheitert.

Heute ist ein guter Tag für die Selbstbestimmung: Die zwei Anti-Abtreibungs-Initiativen sind gescheitert. Radikale Abtreibungsgegner:innen wollten mit zwei Volksinitiativen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche einschränken. Doch die Bevölkerung hat sich geweigert, die Vorlagen zu unterschreiben.

Bereits zum dritten Mal in der Geschichte der Schweiz heisst es: Pro Choice, also die freie Wahl bei Schwangerschaftsabbrüchen, ist Volkswille. Die Fristenregelung wurde vor über 20 Jahren mit grosser Mehrheit an der Urne angenommen; die Kostenübernahme durch Krankenkassen 2014 nochmals deutlich bestätigt. Nun hat sich die Schweizer Bevölkerung erneut hinter das wichtige Gesetz gestellt: Die «Einmal-darüber-schlafen»- sowie die «Lebensfähige-Babys-retten»-Initiative sind gescheitert.

Die freie Wahl, ob und wann jemand Kinder kriegt, ist ein Menschenrecht. Die partei- und organisationsübergreifende Allianz Pro Choice fordert die uneingeschränkte Umsetzung – ohne zusätzliche gesetzliche Hürden, medizinische Bevormundung oder gesellschaftliche Verurteilung, sondern mit einer bestmöglichen Begleitung und Beratung.

Wir werden uns auch in Zukunft mit aller Kraft gegen jegliche Angriffe auf die Selbstbestimmung wehren. Nur mit einem uneingeschränkten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen kann die körperliche und psychische Gesundheit von Frauen geschützt werden.