Haltung zeigen! Zum Schutz der Frauen vor Waffengewalt.

Armeewaffen mit Munition wieder zu Hause im Schlafzimmer? Das ist kein Witz: Was längst überwunden schien, soll jetzt wieder eingeführt werden, wenn es nach der Mehrheit der zuständigen Ständeratskommission geht. Dies ausgerechnet in einem Jahr mit tragischem Höchststand von 28 Femiziden in der Schweiz. Und während den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen! Unterzeichne jetzt unsere Petition «Haltung zeigen! Zum Schutz der Frauen vor Waffengewalt.» 

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Der SVP-Ständerat Werner Salzmann fordert mit seiner Motion «Heimabgabe der Taschenmunition an Armeeangehörige. Erhöhung der Bereitschaft der Armee und des Wehrwillens» das Parlament dazu auf, die sogenannte Taschenmunition nach ihrer Abschaffung 2007 wieder einzuführen. Er begründet dies damit, dass sich die Sicherheitslage in Europa verändert habe. Eine Mehrheit der Sicherheitskommission des Ständerats hat der Motion bereits zugestimmt. Am kommenden Mittwoch, 3. Dezember, soll der Ständerat darüber befinden. 

Die Kommission spricht in ihrer Begründung von einer Steigerung der Sicherheit, der Verteidigungsfähigkeit und des Wehrwillens der Armeeangehörigen. Viel wahrscheinlicher als der Einmarsch einer fremden Armee in die Schweiz hingegen ist ein Anstieg der häuslichen Gewalt, des Drohpotentials und der Suizide in unserem Land! 

Deshalb sagen wir laut und deutlich NEIN zu dieser Motion – mit Deiner Unterstützung?

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Mit dieser Motion sollen Schweizer Armeeangehörige zusätzlich zu Sturmgewehren und Pistolen auch die dazugehörige Munition zu Hause lagern dürfen. Militärisch gibt es jedoch heute keine Notwendigkeit mehr, Patronen in privaten Haushalten zu lagern – die Armee ist so organisiert, dass sie Munition zentral, sicher und dennoch schnell bereitstellen kann. Die geplante Wiedereinführung der Taschenmunition bringt unsere Sicherheit in den eigenen vier Wänden in Gefahr, wie auch der Bund in einer Studie im Februar 2025 aufgezeigt hat.

Die psychologische Abklärung bei der Rekrutierung soll den sicheren Umgang mit Schusswaffen zwar sicherstellen, doch sie ist eine Momentaufnahme und kein Garant gegen den Missbrauch von Schusswaffen.

Zahlreiche Studien kommen zum Schluss: Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Schusswaffentoten, den Waffen zu Hause und der Taschenmunition. Suizide von Männern mit Armeewaffen gingen zurück, seit die Taschenmunition nicht mehr an Soldaten abgegeben wird. Zudem sind Frauen und Kinder nicht mehr einer ständigen Drohung ausgesetzt, welche im schlimmsten Fall tödlich endet.

Diesen Fortschritt will die Motion zur Heimabgabe der Taschenmunition rückgängig machen, obwohl das eigene Zuhause erwiesenermassen der tödlichste Ort ist für Frauen.

Wir zeigen Haltung – gegen häusliche Gewalt an Frauen, gegen Femizide und Suizide.

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