Wahlbilanz von Helvetia ruft: Die Frauen sind gekommen, um zu bleiben!
Helvetia ruft! ist eine schweizweite und überparteiliche Bewegung der Frauen in die Politik. Sie wurde bereits im Vorfeld der letzten eidgenössischen Wahlen aktiv und hat massgeblich zur Steigerung des Frauenanteils im National- und Ständerat beigetragen. Im Nationalrat politisierten seither 42% Frauen, und auch im Ständerat hat sich der Frauenanteil auf 13 Sitze verdoppelt. Zum Ende der Legislatur lag der Frauenanteil aufgrund von Rücktritten noch bei 41% im Nationalrat, und blieb im Ständerat unverändert.
Einordnung von Helvetia ruft! zu den Wahlresultaten vom 22. Oktober 2023
“Die Frauen im Schweizer Parlament sind gekommen, um zu bleiben”, hält Flavia Kleiner, Co-Initiantin von Helvetia ruft! zum heutigen Wahlresultat fest. Nach der starken Steigerung vor vier Jahren strebte Helvetia ruft! bei dieser Wahl nach einer Konsolidierung der Frauensitze im National- und Ständerat. Zusätzlich zu den bereits während der Legislatur durch Rücktritte entstandenen Sitzverluste von Frauen (Ruth Humbel, Isabelle Moret, Esther Friedli) verzeichnet Helvetia ruft! im Schlussresultat nun NEU 78 Frauen, was einem Frauenanteil von 39% im Schweizer Nationalrat entspricht, und die Anzahl der bereits am Wahlsonntag gewählten Ständerätinnen beträgt neun (und 22 Ständeräte).
Dabei ist das Ergebnis bei einem genaueren Blick auf die verschiedenen Wahllisten gut zu erklären. Im Vorfeld der Wahlen hatte Helvetia ruft! ein umfassendes Rating der Hauptwahllisten aller im Bundeshaus vertretenen Parteien und in sämtlichen Kantonen durchgeführt, und kam zum Schluss: Nach 2019 traten 2023 erneut so viele Frauen wie noch nie auf den Hauptlisten der im Bundeshaus vertretenen Parteien an. 595 Frauen oder 45% der Kandidatinnen auf den Hauptlisten. Dabei zeigt sich, dass diejenigen Parteien, welche bereits im Vorfeld der Wahlen in eine paritätische Listengestaltung investiert haben, nun auch deutlich besser abschneiden bezüglich ihrer Frauenvertretung im Nationalrat.